Gutes Prompten: So holst du das Beste aus KI-Tools wie ChatGPT

Gutes Prompten: So holst du das Beste aus KI-Tools wie ChatGPT

Mit klugen Prompts holst Beste aus ChatGPT: Rolle, Aufgabe, Kriterien, Ziel, Format festlegen mit Beispiel und Tipps fürs Überarbeiten.

Künstliche Intelligenz antwortet umso hilfreicher, je klarer du sie anleitest. Diese Anleitungen heißen Prompts. Mit ein paar einfachen Tricks werden deine Ergebnisse sofort besser.

Was bedeutet „Prompten“?

„Prompten“ heißt: klare Anweisungen geben. Du sagst der KI, wer sie sein soll, was sie tun soll, wie sie es tun soll – und wofür du das Ergebnis brauchst.

So funktioniert’s Schritt für Schritt

  • Rolle zuweisen
    Bestimme, aus welcher Sicht die KI antwortet (z. B. „Du bist Umweltwissenschaftler*in …“).

  • Aufgabe klar formulieren
    Sag präzise, was genau gemacht werden soll (erklären, vergleichen, zusammenfassen, brainstormen …).

  • Kriterien festlegen
    Gib Rahmenbedingungen vor: Wortanzahl, Ton, Sprachebene, Quellenform, Beispiele, Emojis ja/nein usw.

  • Ziel angeben
    Wofür brauchst du das Ergebnis? Erklärung, Idee, Vergleich, Checkliste – je genauer, desto passender.

  • Format wählen
    Fließtext, Liste, Tabelle – sag direkt, in welcher Form du die Antwort willst.

  • Rückmeldung fordern
    Bitte um Nachfragen oder Überarbeitung, falls etwas unklar ist („Frag nach, wenn Infos fehlen“ / „Mach 2 Varianten“).

Beispiel: so wird’s konkret

Unpräzise:

„Erkläre den Klimawandel.“

Besser:

„Du bist Umweltwissenschaftler. Erkläre einer 9. Klasse in 150 Wörtern den Klimawandel, in einfacher Sprache und mit zwei Beispielen. Nutze Fließtext und biete am Ende eine Rückfrage an, falls etwas unklar ist.“

Warum das wirkt: Die KI kennt Rolle, Zielgruppe, Länge, Sprachebene, Anzahl der Beispiele und das Format – perfekte Vorlage für eine passende Antwort.

Profi-Tipps für starke Prompts

  • Kontext geben: Thema, Zielgruppe, Vorwissen, Rahmen (z. B. Schulprojekt, Referat, Social Post).

  • Beispiele liefern: Zeig kurz, wie ein gutes Resultat aussehen könnte.

  • Grenzen setzen: „Max. 5 Bulletpoints“, „ohne Fachjargon“, „keine Wiederholungen“.

  • Stück für Stück: Erst eine Rohfassung, dann gezielt nachschärfen („Kürzer“, „mit Überschriften“, „mit Vergleichstabelle“).

Weitere Links

Im großen KI-Quiz von Handysektor kann man sein Wissen zu Künstlicher Intelligenz testen.

FAQs

KI kann täuschen: Sie erfindet manchmal Dinge, die falsch sind – klingt echt, stimmt aber nicht. So kannst du damit umgehen.
Klar und präzise: Mit Persona, Aufgabe, Kriterien, Ziel & Format gelingen zielgerichtete Prompts für kreative Ergebnisse!