Künstliche Intelligenz antwortet umso hilfreicher, je klarer du sie anleitest. Diese Anleitungen heißen Prompts. Mit ein paar einfachen Tricks werden deine Ergebnisse sofort besser.
„Prompten“ heißt: klare Anweisungen geben. Du sagst der KI, wer sie sein soll, was sie tun soll, wie sie es tun soll – und wofür du das Ergebnis brauchst.
Rolle zuweisen
Bestimme, aus welcher Sicht die KI antwortet (z. B. „Du bist Umweltwissenschaftler*in …“).
Aufgabe klar formulieren
Sag präzise, was genau gemacht werden soll (erklären, vergleichen, zusammenfassen, brainstormen …).
Kriterien festlegen
Gib Rahmenbedingungen vor: Wortanzahl, Ton, Sprachebene, Quellenform, Beispiele, Emojis ja/nein usw.
Ziel angeben
Wofür brauchst du das Ergebnis? Erklärung, Idee, Vergleich, Checkliste – je genauer, desto passender.
Format wählen
Fließtext, Liste, Tabelle – sag direkt, in welcher Form du die Antwort willst.
Rückmeldung fordern
Bitte um Nachfragen oder Überarbeitung, falls etwas unklar ist („Frag nach, wenn Infos fehlen“ / „Mach 2 Varianten“).
Unpräzise:
„Erkläre den Klimawandel.“
Besser:
„Du bist Umweltwissenschaftler. Erkläre einer 9. Klasse in 150 Wörtern den Klimawandel, in einfacher Sprache und mit zwei Beispielen. Nutze Fließtext und biete am Ende eine Rückfrage an, falls etwas unklar ist.“
Warum das wirkt: Die KI kennt Rolle, Zielgruppe, Länge, Sprachebene, Anzahl der Beispiele und das Format – perfekte Vorlage für eine passende Antwort.
Kontext geben: Thema, Zielgruppe, Vorwissen, Rahmen (z. B. Schulprojekt, Referat, Social Post).
Beispiele liefern: Zeig kurz, wie ein gutes Resultat aussehen könnte.
Grenzen setzen: „Max. 5 Bulletpoints“, „ohne Fachjargon“, „keine Wiederholungen“.
Stück für Stück: Erst eine Rohfassung, dann gezielt nachschärfen („Kürzer“, „mit Überschriften“, „mit Vergleichstabelle“).